R a h a t


Rahat,
die größte der 7 Planstädte, mit ca. 30.000 Menschen, wurde 1972 gegründet und 1994 offiziell zur Stadt ernannt. Bis 1989 wurde sie von Beamten der israelischen Regierung verwaltet. Es gibt 15 Kindergärten, 30 Vorschulen, 10 Grundschulen, 3 Mittelschulen, 3 Gymnasien, 1 Technische Schule.

  

Rahat in Bildern: http://members.tripod.com/~yajaffar/ra.html

 

 

  

Stadtmitte Rahat

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gymnasium

 

 

 

 

 

 

 

  Technische Schule

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

Das jährliche Durchschnittseinkommen der beduinischen Stadtbewohner beträgt 38 Prozent der jüdischen, d.h. nur ein Drittel (meist weniger) des Lebensunterhaltes kann durch das eigene Gehalt bestritten werden. (Razin 2000: 8). Die Familien sind somit auf die Bereitstellung der kostenlosen sozialen Dienste und staatliche Transferleistungen angewiesen, wie z. B. Kindergeld, welches auf diese Weise zu einer Haupteinnahmequelle ‚mutiert’.

 

In den Plansiedlungen sollten durch vorhandene Wasser-, Kanalisations-, Elektrizi­täts-,  Telefon-, Straßennetze und soziale Dienstleistungen (Schulen und Krankenhäuser) der Lebens- und Gesundheitsstandard der Beduinen erhöht und deren Integration in die israelische Bevölkerung und Wirtschaft gefördert werden. Doch aufgrund des andauernden Budgetmangels der Stadtkassen hinkt auch hier die Realität den Plänen hinterher: Die Straßen sind meist eng, die Kanalisation läuft oberirdisch neben den Straßen und es gibt weder Spiel- und Sportplätze noch Schwimmbäder. (Abu­hani: 1995 : 83).

 

Viele Häuser haben bis heute keine Elektrizität und das Abwassersystem besteht nur aus Sammeltanks. Nach Berechnungen würde die Grundausstattung für die Infrastruktur 25 Millionen Dollar kosten - weit entfernt von dem zugeteilten staatlichen Budget über 750.000 Dollar. (http://www.jewishsf.com/bk990122/iabedouin.htm)